Unser Bio-Hof

Der Langwiesentaler Bio-Hof

Der Langwiesentaler Bio-Hof

Heimat ist, wo man Wurzeln schlägt und wo sich Leben entfalten kann

Unser Hof liegt naturnah als Einödhof im Langwiesental, so die Bezeichnung der Flur, welche sich als langgezogenes kleines Tal an einem westlichen Zulauf zum Aichbach hin zwischen der sonst hügeligen gehölz- und ackergeprägten Kulturlandschaft südlich des Isartales einfügt.

Mit seinem bereits im Jahr 1610 urkundlich erwähnten Hofnamen „Weinzierl“, der daran erinnert, dass an dieser Örtlichkeit bereits Weinbau betrieben worden war, um dann unter anderem in den Kellern der Burg Trausnitz in Landshut gelagert und zum Genuss gereicht zu werden, hat der Hof eine lange bäuerlich geprägte Geschichte hinter sich. Bis in die 1980er Jahre hinein war „Weinzierl“ wohl auch die gebräuchliche Bezeichnung für die hier lebenden Familien. erst dann legten unsere unmittelbaren Vorgänger das Augenmerk auf die Flurbezeichnung Langwiesental.

Seit dem Jahr 1997, also seit nunmehr 20 Jahren ist dieser Hof beseelt und geprägt von uns, einer Familie, die im Laufe der Jahre hier einen möglichst naturnahen und vielseitigen Bauernhof mit Leben füllen darf. Mit tiefer Dankbarkeit an all unsere familiären Ahnen und die Menschen, die an diesem Ort ihre Leben lebten, bezeichnen wir gerne diesen wunderbaren Platz auf dieser Erde als unsere Heimat.

 

Die grundlegenden Elemente

Im dynamischen Zusammenwirken der Elemente Wärme, Licht, Luft und Wasser spielen sich die wechselwirkenden Prozesse des Lebens zwischen Erde und Kosmos ab.

Hier liegt das Geheimnis zu unseren Füßen, welches in immerwährendem Werden und Vergehen Fruchtbarkeit und Leben auf unserem Planeten ermöglicht:

Der Boden - weit mehr als Grundfläche für Pflanzenbau!

Einfühlsam und behutsam möchten wir diesen uns zur Verfügung stehenden und anvertrauten Schatz dankbar nutzen, bewahren und ebenso wieder loslassen für die nach uns Lebenden auf diesem Fleckerl Erde.

…weil Lebensmittel mehr sind als Mittel zum Leben!

Die grundlegenden Elemente

Die Pflanzen

Die Pflanzen

Pflanzen stellen das Verbindungsglied zwischen Kosmos und Erde dar:

Nach oben hin streckt die Pflanze ihre Blüten der Sonne entgegen, während sie nach unten hin mit ihrer Wurzel eine Orientierung in Richtung Erdmittelpunkt (mineralisches Reich) sucht. In dieser Ausgewogenheit ist es ihr möglich, alle Elemente für ihr Dasein im rechten Maß zu empfangen und andererseits auch wieder etwas von sich abzugeben. Dass dies weit mehr ist, als „nur“ Sauerstofferzeuger und Futter- und Nahrungsgrundlage für Tier und Mensch, wird uns immer mehr bewusst und lässt uns etwas davon ahnen, wie großartig sich das Spiel des Lebens selber organisiert. Hier haben wir Menschen, die sich in diese wunderbaren Schöpfungsprozesse im Sinne von „Pflanzenbau“ einmischen, große Verantwortung!

Vor allem im Bereich der züchterischen Eingriffe müssen alle Beteiligten ihr Tun auf dem breiten Spielfeld prüfend überdenken, insbesondere auch wir Landwirte und Verbraucher als anscheinende Nutznießer. es ist ein empfindlicher Spannungsbogen, der hier zwischen Wild und Kulturpflanzen gespannt wird, wo die Pfeilrichtung leicht das Ziel verfehlen könnte.

Im naturbelassenen Pflanzenreich ist Vielfalt das Geheimnis für Gesundheit und Lebenskraft. Auch wenn wir mit unseren modernen und technik-geprägten Landbewirtschaftungs-Methoden weit davon entfernt sind, diese Vielfalt nur annähernd nachzuahmen, so dürfen wir dieses Ideal der gesunden Lebensbedingungen nicht aus den Augen verlieren und sind aufgerufen, unser Denkweise hier immer wieder neu zu fokussieren. Gesunde Pflanzenvielfalt dient nicht nur sich selber, sie steht an erster Stelle in der Kette der Nahrungsmittel für Tier und Mensch und dient somit all dem leben auf unserem wunderbaren Planeten Erde.

Gesunde Pflanzenvielfalt dient nicht nur sich selber. Sie steht an erster Stelle in der Kette der Nahrungsmittel für Tier und Mensch und ist somit essenziell für all das Leben auf unserem wunderbaren Planeten Erde.

Die Tiere

Die Tiere

Die Tiere

Unser Planet Erde ist wesentlich geprägt von einer großen Vielfalt unterschiedlichster Tierarten,....

... wobei sie weit mehr Möglichkeiten ihrer Platznahme im Gesamten haben als das Pflanzenreich, welches direkt in der obersten Erdschicht verankert ist. Das Reich der Tiere erstreckt sich von unter der Erdoberfläche, über auf der Erdoberfläche bis hin zu den Wassern und Lüften. Grabend, kriechend, gehend, fliegend, schwimmend – größtmögliche Vielfalt im Kreislauf des Gebens und Nehmens, des Fressens und Gefressen-werdens!

Weltweit ist ein Rückgang der Tierarten zu beklagen, die Gründe dafür sind komplex und ein schnelles Abbrechen dieser besorgniserregenden Entwicklung scheint nicht möglich zu sein. Als „Nutztier-Halter“ ist der Landwirt direkt Beteiligter, er mischt sich ein in Leben und Sterben, ja auch hier in die Züchtung. Damit steht er in großer Verantwortung. Nicht minder aber steht jeder Nutznießer aus der Nutztierhaltung – also der Verbraucher – Seit an Seit mit dem „Erzeuger“, denn nur im Anbieten und Abnehmen kann diese Nutztierhaltung so werden, wie wir Menschen sie für gut heißen. Der auffällige Rückgang im Reich der Insekten macht uns Sorge, weil wir direkt betroffen sind über die nachlassende Bestäubungsleistung der vielen arten. Viel umfassender aber sind die Verknüpfungen und wir müssen uns darüber klar werden, dass alles irgendwie zusammenhängt, egal ob dies wissenschaftlich bewiesen ist oder nur erahnt!

Auf unserem Bauernhof möchten wir wenigstens den aus alter Tradition bekannten Nutztieren unserer Region eine möglichst artgerechte Lebensform ermöglichen. Daneben ist es uns ein Anliegen, wildlebende Tierarten zu fördern, im rechten Maß zu dulden und die Sinne offen zu halten für alles was kreucht und fleucht um uns herum!

Der Mensch

Der Mensch

Der Mensch

Bei allen Aktivitäten auf unserem Hof und in allen Begegnungen mit Menschen möge die bedingungslose Liebe eines jeden sich selber gegenüber und zueinander Grundlage allen Tuns und Denkens sein.

Am Ende der Nahrungskette scheint der Mensch zu stehen, also wir alle. Bei uns kommt all das an, was auf dem langen Weg zuvor von Pflanzen und Tieren unter Einfluss der Elemente verarbeitet und umgewandelt worden ist. Dabei geht es nicht nur um die Nahrung im Sinne von Essen und Trinken, es geht um all die Erfahrungsprozesse, die durch die Vielfalt gemacht und gesammelt werden.Daraus schöpfen wir unsere Lebensenergien – positive wie negative!

Und mit dieser Erkenntnis kann es uns nicht mehr egal sein,wie der Werdegang unserer Lebensmittel zu Mitteln zum Leben war.

Nahrung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. An erster Stelle steht hier das Wasser, das Mutter Erde von sich aus über vielfältige Quellen an uns und alle Lebewesen verschenkt. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit diesem Lebenselexier entgegenzubringen ist überlebensnotwendig. Jeder steht hier in der Verantwortung – jeder auf seiner Position!

Da der Mensch nicht nur vom Brot alleine lebt, weil er ein beseeltes und fühlendes Wesen ist, erfordert dies für jeden Menschen in kürzester Zusammenfassung Liebe, um sich gut im Leben zu fühlen.

 

Unsere Visionen

Unsere Visionen

Unsere Visionen
  • Wertschätzung sich selber gegenüber
  • Wertschätzung allen Geschenken dieser Erde aus der lebenden und toten Materie gegenüber
  • Wertschätzung für unserer Hände bzw. unseres Geistes Arbeit
  • Wertschätzung allen Ereignissen und Begegnungen gegenüber, die wir in unsere Wirklichkeit holen
  • daraus sich bedingende tiefe Dankbarkeit unseren Ahnen und Wegbegleitern gegenüber
  • tiefe Demut verspürend ob der Großartigkeit des großen Ganzen
  • Lebenslust und Lebensfreude verspürend und jeden Moment genießen
  • lichte Zeiten in einer friedvollen, ausgeglichenen Welt der Liebe und des Vertrauens
  • ...dies alles tatsächlich zu leben und zu erleben auf unserem Hof und in unserer Welt, jeweils da, wo wir sind

- im Hier und Jetzt -

Unser Weg

Unser Weg

Den Jahreslauf im Wachsen und Gedeihen von Pflanze, Tier und Mensch direkt mitzuerleben, mitzugestalten, seinen Anteil daraus schöpfen zu können für unseren Lebensunterhalt, das ist für uns eine große Bereicherung.

Wir, Wolfgang und Irmi Frey, kommen beide aus bäuerlichen Familien und sind dankbar, dass wir von unseren Eltern einen Hof als Grundlage für unser tägliches Tun und Wirken anvertraut bekommen haben. Aufgrund der gegebenen Umstände ist bei uns vor 20 Jahren die Entscheidung im Familienverband gefallen, den damals schon als biologisch bewirtschafteten und direktvermarktenden „Bitzer-Hof“ in Ergolding an der traditionellen Hofstelle nicht mehr weiter zu bewirtschaften. Unserem Plan, den Betrieb aus dem Ort in den Außenbereich umzusiedeln, wurde damals von den Entscheidungsträgern für solche Vorhaben kein Gehör geschenkt und so kam es, dass wir uns in der näheren Umgebung, aber auf der anderen Seite der Isar mit Kind und Kegel niederließen auf einem Einödhof, wo wir inzwischen gut Wurzeln geschlagen haben!

Auch diesen Betrieb haben wir inzwischen umgestellt auf biologische Wirtschaftsweise, in unseren Augen der einzig gangbare Weg, der immer noch so manche faule Kompromisse mit einschließt!

Wir haben das Glück, 12 Kinder in unserem „Nest“ begrüßen und heranwachsen zu sehen - inzwischen dürfen wir uns schon an ein paar Enkeln erfreuen.

Neben dem seit 30 Jahren gewachsenen gewerblichen landwirtschaftlichen Lohn- und Transport-Unternehmen, in welches inzwischen Sohn Matthias teilhabend miteingestiegen ist, macht es uns große Freude, endlich wieder verstärkt unsere Energien da einzubringen, wo unser Herzblut fließt: in der Landwirtschaft. Den Jahreslauf im Wachsen und Gedeihen von Pflanze, Tier und Mensch direkt mitzuerleben, mitzugestalten, seinen Anteil daraus schöpfen zu können für unseren Lebensunterhalt, das ist für uns eine große Bereicherung.

Wir freuen uns ganz besonders, dass unsere Kinder so weit als möglich – jeder nach seinen Interessen und Umständen – uns aktiv sowohl im Vordergrund wie auch im Hintergrund bei unserem Vorhaben, den Hof wieder voll zu aktivieren, bis hier her und immer noch unterstützen und weiter unter die Arme greifen. Es freut uns, dass sich so mancher sogar für die landwirtschaftliche Ausbildung entschieden hat. dankbar sind wir, dass Veronika Ende März 17 mit Erfolg die Ökoschule in Schönbrunn abschließen durfte! Sie wird uns in nächster Zeit sicherlich unmittelbar bereichern mit ihrem Elan und ihren eigenen Ideen.

Unser Weg bis hier her ist nicht minder geprägt von der Unterstützung und dem Wohlwollen unserer Herkunftsfamilien. Danke für Euren Glauben an uns! Natürlich sind unsere Schritte vielfach begleitet worden und werden es noch von guten Freunden, von besten Nachbarn, von fairen Geschäftspartnern, von einfühlsamen Ausbildern, von unterschiedlichsten Mitstreitern innerhalb der Bauernschaft, von menschlich agierenden Bearbeitern in den Ämtern und staatlichen Institutionen, im Maschinenring, in Vereinen und Verbänden, und in ach so vielen "Kurzstrecken-Begleitern", die einfach wichtig waren und ihren Part gut gemacht haben.

Wir danken allen Genannten und Ungenannten, bitten um Vergebung, wenn wir ungerecht geurteilt und behandelt haben und vergeben allen, die uns lieblos begegnet sind!

 

Unsere Kunden

Unsere Kunden

Unser Kundenkreis besteht aus Menschen, ...

  • denen es wichtig ist, sich gesund zu ernähren
  • denen es ein Anliegen ist, mit ihrem Kaufverhalten mitzuwirken an der Art und Weise, wie, wo und von wem Lebensmittel erzeugt werden, die sie sich einverleiben
  • die vorausschauend ihre Speisenbevorratung überdenken und es genießen, nicht täglich im Gewühl des großflächigen Einzelhandels seinen Bedarf zu decken
  • die ihren Speisenplan bewusst mit saisonalen Produkten bereichern
  • die den Kontakt und den Bezug zum Erzeuger über möglichst kurze Umwege pflegen möchten
  • die durch ihr Wirken in Bio-Catering und Bio-Gemeinschaftsverpflegung ihre Chance als Multiplikatoren in Sachen gesunder, regionaler und saisonaler Ernährung wahrnehmen
  • die sich auch im Bereich des Großhandels und der der Urproduktion nachgelagerten lebensmittelverarbeitenden Branche um hochwertige Bio-Produkte bemühen und so vielen Verbrauchern zugänglich machen.

Wir möchten diesen Menschen ...

  • als allererstes unsere Wertschätzung als Mensch entgegenbringen
  • ein offenes Ohr schenken für deren Bedürfnisse und Kritiken
  • erzählen dürfen, was uns bewegt in unserem Denken, Fühlen und Tun
  • als ebenso wertgeschätzter Partner gegenüberstehen, der sich seine Aufgabe als Lebensmittelerzeuger zur Herzenssache macht und im Gegenzug dafür wertschätzend entlohnt wird

Wenn Sie sich diesem Kreis zugehörig fühlen, dann laden wir Sie herzlich ein, mit uns Kontakt aufzunehmen oder uns einfach in unserem Hofladen zu den Öffnungszeiten zu besuchen.

 

Unser Hofladen

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